Was kosten Perücken? Zuschuss der Krankenkasse: So erhalten Sie Ihre Erstattung
Eine Perücke bei medizinischem Haarausfall kostet zwischen 150 und 3.500 Euro – abhängig von Material und Verarbeitung. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen davon je nach Diagnose und Versorgungsart zwischen 200 und über 1.100 Euro. Bei Kunsthaarperücken deckt der Zuschuss oft den gesamten Preis ab, sodass Sie nur die gesetzliche Zuzahlung von 10 Euro zahlen. Seit über 30 Jahren begleite ich in meinem Zweithaarstudio Wellkamm in Düsseldorf Menschen durch diese herausfordernde Zeit. Gerade in den letzten Wochen berichten mir viele Kundinnen, wie wichtig ihnen Klarheit über die Kosten und die Unterstützung durch die Krankenkasse ist. Deshalb möchte ich Ihnen hier alle wichtigen Informationen transparent und verständlich erklären.
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Kosten und Zuschuss auf einen Blick
- Kunsthaarperücken: 150 bis 600 Euro – oft vollständig durch Kassenzuschuss gedeckt
- Echthaarperücken: 800 bis 3.500 Euro – Eigenanteil bei höherwertigen Modellen
- Krankenkassen-Zuschuss: 200 bis über 1.100 Euro je nach Kasse und Diagnose
- TK-Beispiel Kurzzeitversorgung: 419,60 Euro bei Chemotherapie
- TK-Beispiel Langzeitversorgung: Bis zu 1.103,34 Euro bei Alopecia
- Gesetzliche Zuzahlung: Maximal 10 Euro
- Mehrkostenerklärung: Seit Mai 2025 gesetzlich vorgeschrieben
- Service bei Wellkamm: Komplette Abrechnung direkt mit Ihrer Krankenkasse
Warum übernimmt die Krankenkasse Kosten für eine Perücke?
Perücken gelten als medizinisches Hilfsmittel, wenn der Haarausfall krankheitsbedingt ist. Die Krankenkasse zahlt einen Zuschuss, weil der Verlust der Haare bei Frauen als entstellend eingestuft wird und das Selbstbewusstsein erheblich beeinträchtigt. Typische Gründe für eine Kostenübernahme sind Haarausfall durch Chemotherapie, Bestrahlung, Alopecia areata oder hormonelle Veränderungen.
In meiner täglichen Arbeit erlebe ich, wie wichtig diese finanzielle Unterstützung für meine Kundinnen ist. Eine Frau, die kürzlich die Diagnose Brustkrebs erhalten hat, erzählte mir: „Der Gedanke an den Haarverlust war fast schlimmer als die Therapie selbst.“ Mit dem Wissen, dass die Krankenkasse einen großen Teil der Kosten trägt, fiel ihr eine Last von den Schultern. Genau deshalb möchte ich Ihnen hier alle Möglichkeiten aufzeigen, die Ihnen zustehen.
Was kostet eine Perücke bei Chemotherapie oder Alopecia?
Eine Kunsthaarperücke kostet zwischen 150 und 600 Euro, eine Echthaarperücke zwischen 800 und 3.500 Euro. Die Preise hängen von Material, Verarbeitung und individuellen Wünschen ab. Moderne Kunsthaarmodelle sind heute so hochwertig, dass sie von Echthaar kaum zu unterscheiden sind – und werden bei medizinischem Haarausfall häufig vollständig von der Krankenkasse übernommen.
Preisvergleich: Kunsthaar versus Echthaar
| Merkmal | Kunsthaarperücke | Echthaarperücke |
|---|---|---|
| Preisspanne | 150 – 600 € | 800 – 3.500 € |
| Haltbarkeit | 6 – 12 Monate | 12 – 24 Monate |
| Styling-Möglichkeiten | Formstabil, wenig Aufwand | Föhnen, Glätten, Locken, Färben |
| Kassenzuschuss | Oft vollständig gedeckt | Eigenanteil meist erforderlich |
| Pflege | Sehr pflegeleicht | Regelmäßige Pflege nötig |
Bei etwa 70 Prozent meiner Kundinnen deckt der Kassenzuschuss eine hochwertige Kunsthaarperücke vollständig ab. Sie zahlen dann nur die gesetzliche Zuzahlung von 10 Euro. Einen ausführlichen Vergleich der Materialien finden Sie in meinem Beitrag Was kostet eine Echthaarperücke?
Wie hoch ist der Zuschuss der Krankenkasse?
Der Krankenkassen-Zuschuss für Perücken liegt je nach Kasse und Diagnose zwischen 200 und über 1.100 Euro. Die Techniker Krankenkasse zahlt beispielsweise bei Kurzzeitversorgung während einer Chemotherapie 419,60 Euro. Bei dauerhaftem Haarausfall durch Alopecia beträgt der Zuschuss bis zu 1.103,34 Euro. Diese Beträge gelten sowohl für Kunsthaar als auch für Echthaar – der Unterschied liegt nur im Eigenanteil.
Zuschüsse nach Versorgungsart
Die Krankenkassen unterscheiden zwischen zwei Versorgungsarten, die sich direkt auf den Zuschuss und die Neuversorgung auswirken:
Kurzzeitversorgung: Vorübergehender Haarausfall, zum Beispiel während einer Chemotherapie. Der Zuschuss liegt bei etwa 400 bis 500 Euro. Eine Neuversorgung ist bereits nach 6 Monaten möglich, weil die Perücke durch häufiges Tragen stark beansprucht wird.
Langzeitversorgung: Dauerhafter Haarausfall, etwa bei Alopecia areata oder androgenetischer Alopezie. Der Zuschuss fällt höher aus – oft über 1.000 Euro. Dafür liegt der Versorgungszeitraum bei 12 bis 24 Monaten. Mehr Details zu den Unterschieden zwischen den Krankenkassen lesen Sie unter Wie oft zahlt die Krankenkasse eine Perücke?
Welche Unterlagen brauche ich für die Kostenübernahme?
Für die Kostenübernahme benötigen Sie ein ärztliches Rezept, auch Hilfsmittelverordnung Muster 16 genannt. Ihr Hausarzt, Onkologe oder Hautarzt stellt dieses Rezept aus. Darauf sollte die Diagnose mit ICD-Code sowie die Formulierung „Perücke bei medizinisch bedingtem Haarausfall“ vermerkt sein. Mit diesem Rezept kommen Sie zu mir ins Studio – alles Weitere übernehme ich für Sie.
Hilfsmittelverordnung (Muster 16): Das ärztliche Rezept für Ihre Perücke. Es ist die Grundvoraussetzung für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse und muss die medizinische Notwendigkeit dokumentieren.
Kürzlich kam eine Kundin zu mir, die unsicher war, ob ihr Rezept richtig ausgestellt wurde. Ich konnte sie beruhigen: Das Rezept enthielt alle wichtigen Angaben, und die Genehmigung kam innerhalb von zwei Wochen. Ausführliche Informationen zum Rezept finden Sie auf meiner Seite Rezept vom Facharzt.
Wie läuft die Abrechnung mit der Krankenkasse ab?
Die Abrechnung mit Ihrer Krankenkasse übernehme ich komplett für Sie. Sie müssen nicht in Vorleistung gehen und haben keinen bürokratischen Aufwand. Der gesamte Prozess läuft in fünf einfachen Schritten ab:
- Rezept besorgen: Ihr Arzt stellt die Hilfsmittelverordnung aus. Die Formulierung „Perücke bei medizinisch bedingtem Haarausfall“ mit ICD-Schlüssel ist ideal.
- Beratungstermin vereinbaren: Sie kommen mit dem Rezept zu mir ins Studio. Gemeinsam wählen wir die Perücke aus, die zu Ihnen passt.
- Kostenvoranschlag einreichen: Ich erstelle den Kostenvoranschlag und sende alle Unterlagen direkt an Ihre Krankenkasse.
- Genehmigung abwarten: Die Bearbeitungszeit liegt bei den meisten Kassen zwischen 5 und 14 Tagen. In dringenden Fällen kann ich eine Eilbearbeitung beantragen.
- Perücke erhalten: Nach der Genehmigung passe ich Ihre Perücke individuell an. Sie zahlen nur die gesetzliche Zuzahlung von 10 Euro sowie eventuell vereinbarte Mehrkosten.
Bei etwa 8.000 Kundinnen, die ich in über 30 Jahren beraten habe, hat dieser Ablauf zuverlässig funktioniert. Mein Ziel ist es, Ihnen den Weg so einfach wie möglich zu machen – gerade in einer Zeit, in der Sie andere Sorgen haben.
Was ist die Mehrkostenerklärung und wann brauche ich sie?
Die Mehrkostenerklärung ist seit Mai 2025 gesetzlich vorgeschrieben und bestätigt, dass Sie über einen möglichen Eigenanteil informiert wurden. Sie benötigen diese Erklärung immer dann, wenn der Preis Ihrer Perücke den Kassenzuschuss übersteigt. Das ist häufig bei hochwertigen Echthaarperücken, bei Lace-Front-Modellen oder bei individuell angepassten Perücken der Fall.
Mehrkostenerklärung: Eine schriftliche Bestätigung, dass Sie über den Eigenanteil informiert wurden und diesen selbst tragen möchten. Sie dient Ihrem Schutz und stellt sicher, dass es keine Überraschungen bei den Kosten gibt.
In meinem Studio bespreche ich die Mehrkosten immer ausführlich mit Ihnen, bevor Sie irgendetwas unterschreiben. Sie erfahren von mir vorher genau, welche Kosten auf Sie zukommen – ohne versteckte Überraschungen. Alle Details zur Mehrkostenerklärung finden Sie in meinem Beitrag Was ist eine Mehrkostenerklärung?
Kann ich mir eine hochwertigere Perücke aussuchen?
Ja, Sie haben die freie Wahl zwischen allen Perückenmodellen – unabhängig vom Kassenzuschuss. Die Krankenkasse zahlt immer den gleichen Festbetrag, egal ob Sie sich für Kunsthaar oder Echthaar entscheiden. Wenn Sie eine Premium-Perücke mit Monofilament-Verarbeitung oder Lace-Front wünschen, übernimmt die Kasse trotzdem ihren Grundzuschuss. Nur den Differenzbetrag tragen Sie selbst.
Hochwertige Verarbeitungstechniken erklärt
Monofilament: Ein hauchdünnes, hautfarbenes Gewebe, in das jedes einzelne Haar von Hand eingeknüpft wird. Der Scheitel wirkt dadurch täuschend echt, weil die Kopfhaut natürlich durchscheint. Diese Technik ist besonders bei empfindlicher Kopfhaut ideal.
Lace-Front: Ein unsichtbarer Spitzenrand am Stirnansatz, der einen natürlichen Übergang zwischen Perücke und Haut ermöglicht. Sie können die Haare problemlos aus dem Gesicht stylen, ohne dass der Haaransatz sichtbar wird.
Remy-Echthaar: Hochwertiges Echthaar, bei dem alle Schuppenschichten in eine Richtung liegen. Das verhindert Verfilzungen und sorgt für seidigen Glanz – selbst nach Jahren täglichen Tragens.
Häufig erlebe ich, dass sich meine Kundinnen bewusst für eine etwas teurere Perücke entscheiden. Sie wissen: Dieses Stück wird sie über Monate begleiten und soll ein gutes Gefühl geben. Mehr über natürlich aussehende Perücken erfahren Sie unter Perücken, die man nicht erkennt.
Gibt es Ausnahmen, bei denen die Kasse mehr zahlt?
Ja, bei einer nachgewiesenen Allergie gegen Kunsthaar übernehmen viele Krankenkassen einen höheren Zuschuss oder sogar die vollen Kosten für eine Echthaarperücke. Dafür benötigen Sie ein ärztliches Attest, das die Allergie bestätigt. In diesen Fällen kann die Kasse auch teurere Modelle vollständig finanzieren.
Auch bei Kindern und Jugendlichen fallen die Zuschüsse in der Regel höher aus als bei Erwachsenen. Sprechen Sie mich gerne darauf an – ich unterstütze Sie bei der Antragstellung und berate Sie zu allen Möglichkeiten, die Ihnen zustehen.
Übernimmt die Krankenkasse auch Pflegeprodukte?
Einige Krankenkassen übernehmen nicht nur die Kosten für die eigentliche Perücke, sondern beteiligen sich zusätzlich auch an Pflegeprodukten oder an der professionellen Reinigung, damit Ihr Zweithaar möglichst lange schön und natürlich bleibt. Wie hoch diese Unterstützung ausfällt, hängt jedoch immer vom jeweiligen Versicherer und dem individuellen Tarif ab.
Bei Wellkamm informiere ich Sie gerne ausführlich über die möglichen Zusatzleistungen Ihrer Krankenkasse und erkläre Ihnen, worauf Sie bei einem Antrag achten sollten. Außerdem empfehle ich Ihnen die passenden Pflegeprodukte, die speziell auf das Material und die Struktur Ihrer Perücke abgestimmt sind – damit sie dauerhaft gepflegt aussieht und sich angenehm tragen lässt.
Eine regelmäßige Pflege verlängert die Lebensdauer Ihrer Perücke erheblich. Kunsthaarperücken sollten ein- bis zweimal pro Woche mit speziellem Shampoo gewaschen werden. Bei Echthaarperücken ist zusätzlich eine Pflegekur empfehlenswert. Praktische Tipps finden Sie auf meiner Seite Tipps zur Perückenpflege.
Beratung mit Herz und über 30 Jahren Erfahrung
In meinem Zweithaarstudio Wellkamm in Düsseldorf nehme ich mir Zeit für Sie – so viel Zeit, wie Sie brauchen. Wir sprechen über Ihre Wünsche, über Ihre bisherige Frisur und über Ihren Alltag. Dann probieren wir gemeinsam verschiedene Modelle aus, bis wir die Perücke gefunden haben, die perfekt zu Ihnen passt. Dabei achte ich nicht nur auf die Optik, sondern auch auf Tragekomfort und Natürlichkeit.
Kürzlich sagte mir eine Kundin aus Neuss: „Zum ersten Mal seit der Diagnose habe ich mich im Spiegel wiedererkannt.“ Genau diese Momente sind der Grund, warum ich diesen Beruf seit über drei Jahrzehnten mit Leidenschaft ausübe. Eine Perücke ist weit mehr als nur Haarersatz – sie gibt Selbstvertrauen, Würde und ein Stück Normalität zurück.
Perücken Düsseldorf Wellkamm – Ihr Zweithaarstudio in der Landeshauptstadt.
Häufige Fragen zu Perücken-Kosten und Krankenkassen-Zuschuss (FAQ)
Was kostet eine Perücke bei Chemotherapie?
Eine Kunsthaarperücke für die Chemotherapie kostet zwischen 150 und 600 Euro. Die meisten gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei Kurzzeitversorgung etwa 400 bis 500 Euro, sodass Sie oft nur die gesetzliche Zuzahlung von 10 Euro zahlen. Echthaarperücken kosten 800 bis 3.500 Euro – hier entsteht meist ein Eigenanteil.
Wie viel zahlt die Krankenkasse für eine Perücke?
Der Zuschuss liegt je nach Krankenkasse und Diagnose zwischen 200 und über 1.100 Euro. Die Techniker Krankenkasse zahlt bei Kurzzeitversorgung 419,60 Euro, bei Langzeitversorgung bis zu 1.103,34 Euro. Diese Beträge gelten sowohl für Kunsthaar als auch für Echthaar.
Brauche ich ein Rezept für eine Perücke?
Ja, für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse benötigen Sie ein ärztliches Rezept, die sogenannte Hilfsmittelverordnung Muster 16. Ihr Hausarzt, Onkologe oder Hautarzt kann dieses Rezept ausstellen. Darauf sollte die Diagnose mit ICD-Code vermerkt sein.
Was ist eine Mehrkostenerklärung bei Perücken?
Die Mehrkostenerklärung bestätigt, dass Sie über den Eigenanteil informiert wurden, falls Ihre Perücke teurer ist als der Kassenzuschuss. Seit Mai 2025 ist diese Erklärung gesetzlich vorgeschrieben. Sie dient Ihrem Schutz und stellt Transparenz bei den Kosten sicher.
Muss ich bei der Perücke in Vorleistung gehen?
Nein, bei Wellkamm nicht. Ich rechne direkt mit Ihrer Krankenkasse ab. Sie zahlen lediglich die gesetzliche Zuzahlung von maximal 10 Euro sowie eventuell vereinbarte Mehrkosten. Eine Vorleistung ist nicht nötig – Sie müssen nicht auf Ihr Geld warten.
Wie oft kann ich eine neue Perücke auf Rezept bekommen?
Bei Kurzzeitversorgung während einer Chemotherapie ist eine Neuversorgung bereits nach 6 Monaten möglich. Bei dauerhaftem Haarausfall durch Alopecia liegt der Versorgungszeitraum meist bei 12 bis 24 Monaten. In Ausnahmefällen, etwa bei vorzeitigem Verschleiß, kann eine frühere Neuversorgung beantragt werden.
Zahlt die Krankenkasse auch für Echthaarperücken?
Ja, die Krankenkasse zahlt den gleichen Festbetrag – unabhängig davon, ob Sie sich für Kunsthaar oder Echthaar entscheiden. Da Echthaarperücken teurer sind, entsteht meist ein Eigenanteil. Bei nachgewiesener Allergie gegen Kunsthaar übernehmen viele Kassen jedoch einen höheren Zuschuss für Echthaar.
Welche Unterlagen brauche ich für die Kostenübernahme?
Sie benötigen ein ärztliches Rezept, Ihre Versichertenkarte und einen gültigen Ausweis. Bei Wellkamm erstelle ich dann den Kostenvoranschlag und reiche alle Unterlagen direkt bei Ihrer Krankenkasse ein. Falls Sie Fotos von Wunschfrisuren haben, bringen Sie diese gerne zum Beratungstermin mit.
Aktualisiert am: 2. Dezember 2025