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Augenbrauen Ausfall nach Chemotherapie 5 / 5 ( 1 Rate )

Augenbrauen-Ausfall bei Chemotherapie – Ursachen, Lösungen und Hilfe

Eine Krebsdiagnose bringt viele Veränderungen mit sich – körperlich, emotional und sozial. Besonders einschneidend ist für viele Betroffene der Haarverlust, der oft auch Augenbrauen und Wimpern betrifft. Diese kleinen, aber ausdrucksstarken Gesichtspartien geben dem Blick Charakter und Persönlichkeit. Fallen sie aus, fühlen sich viele Menschen fremd im eigenen Spiegelbild. Doch es gibt Hilfe, Lösungen und Hoffnung. Dieser Beitrag beantwortet die häufigsten Fragen und zeigt, welche Möglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen.

Wissenswertes zum Augenbrauen-Ausfall bei Chemotherapie

  • Häufigkeit: Augenbrauen und Wimpern fallen bei vielen Patientinnen 2–4 Wochen nach Behandlungsbeginn aus
  • Grund: Zytostatika greifen schnell wachsende Haarzellen an – auch im Gesicht
  • Rückkehr: In den meisten Fällen wachsen die Haare nach Ende der Therapie vollständig wieder nach
  • Übergangslösungen: Kosmetik, künstliche Brauen, magnetische Wimpern oder hautfreundliches Permanent Make-up

Warum fallen auch Augenbrauen und Wimpern während der Chemotherapie aus?

Die Medikamente der Chemotherapie sollen Krebszellen zerstören – das gelingt, indem sie besonders schnell teilende Zellen angreifen. Leider betrifft das nicht nur die kranken, sondern auch gesunde Zellen wie Haarwurzeln. Deshalb fallen nicht nur Kopfhaare, sondern häufig auch Augenbrauen und Wimpern aus. Der Verlust beginnt meist einige Wochen nach der ersten Behandlung und ist oft schleichend, aber sichtbar.

Wann fallen Augenbrauen und Wimpern genau aus – und wann wachsen sie wieder nach?

Viele Patientinnen berichten, dass Augenbrauen und Wimpern etwa 2 bis 4 Wochen nach dem Start der Chemotherapie ausfallen. Anfangs wirken sie nur lichter, später verschwinden sie ganz. Der Nachwuchs beginnt bei vielen etwa 1 bis 2 Monate nach der letzten Chemo-Einheit. In der Regel wachsen die Härchen vollständig nach, auch wenn Form und Dichte sich zunächst leicht verändern können. Bei manchen geht es schneller, andere brauchen etwas mehr Geduld – beides ist normal.

Kann ich den Ausfall von Augenbrauen und Wimpern verhindern?

Derzeit gibt es keine sichere Methode, den Ausfall zu verhindern. Kühlkappen oder Augenmasken können unter Umständen die Blutzufuhr zu den Haarfollikeln verlangsamen – der wissenschaftliche Nutzen ist aber umstritten. Wichtig ist: Der Ausfall ist meist nur vorübergehend. Kosmetische Lösungen, künstliche Brauen oder magnetische Wimpern helfen vielen Menschen dabei, sich auch in dieser Phase wohl und selbstsicher zu fühlen.

Welche Möglichkeiten gibt es, den Ausfall optisch auszugleichen?

Augenbrauen sind Ausdrucksträger – ihr Fehlen verändert die Wahrnehmung. Doch es gibt gute Alternativen:

  • Augenbrauenstifte oder -puder: Ermöglichen dezente oder ausdrucksstarke Zeichnung – je nach Wunsch.
  • Brauen-Schablonen: Hilfreich, um symmetrisch zu arbeiten, auch bei ungeübter Hand.
  • Künstliche Augenbrauen: Aus Echthaar oder Kunstfaser – mit hautfreundlichem Kleber leicht anzubringen.
  • Magnetische Wimpern: Eine gute Option für den Übergang, da ohne Kleber und wiederverwendbar.
  • Permanent Make-up: Als spätere Lösung – nach Ende der Chemo möglich, wenn die Haut wieder belastbar ist.

Wie helfen wir bei Wellkamm Betroffenen mit Augenbrauenverlust?

Als erfahrenes Zweithaarstudio begegnen wir diesem sensiblen Thema mit viel Einfühlungsvermögen. Wir beraten Sie gern zu temporären Augenbrauenlösungen und weiteren Möglichkeiten – abgestimmt auf Ihre Haut, Ihren Typ und Ihre Lebenssituation. Unser Ziel: Sie sollen sich trotz Therapie in Ihrem Gesicht wiedererkennen. Für viele unserer Kundinnen ist genau das ein erster Schritt zurück zu mehr Selbstsicherheit im Alltag.


ℹ️ Dieser Beitrag wurde von Jörg Wegner-Köhler, dem Inhaber von Perücken Wellkamm in Düsseldorf verfasst. Als langjähriger Inhaber des Perückenstudios besitze ich Fachliche wie auch persönliche Kompetenz und berate seit 30 Jahren Kundinnen bei Haarverlust.